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Abgeschottetes Lichterfest
Das Lichterfest im Büsing-Park ist ein Erlebnis. Aber wer die Innenstadt kennt, wer hier lebt, der ist nicht dankbar für die neue Form der Organisation. Eine Organisation die zwischen Innen und Außen unterscheidet und die Stadtbewohner ausgrenzt. Dieses Lichterfest war ein abgeschottetes Lichterfest. Wie schön waren die Anfänge des Lichterfestes im Büsingpark. Man konnte durch den offenen Park flanieren und wer durch die Kaiserstraße oder Berliner Straße fuhr, bekam im Vorbeifahren einen positiven Eindruck von der Stadt mit seinem offenen Event – fühlte sich eingeladen. Gerne habe ich seinerzeit einen Flyer für dieses Fest gestaltet. Aber heute? Ein hässlicher Bauzaun versperrte den Blick auf den Park, damit auch niemand kostenlos einen Blick auf das nun Eintrittsgelder kostende Event werfen kann. Es sah aus wie eine gigantische, hässliche Baustelle. Der Fußweg an der Berliner Straße wurde versperrt – besser gesagt, verbarrikadiert, so dass Fußgänger nur noch illegal über den Radweg bis zur Fußgängerampel gelangen konnten. Nebenbei versperrte der gigantische Bauzaun die Fluchtwege im Falle einer Panik. Offenbach, was hast Du aus Deinem Fest gemacht? Was aus dem positiven Stadtgefühl?
Der Veranstalter begründet die Verbarrikadierung des Event-Geländes damit, dass aus Sicherheitsgründen nur noch maximal 8000 Besucher den Büsingpark betreten dürfen. Die ausgewiesenen Fluchtwege würden im Notfall reichen und durch die Eintrittskarten sei die Besucherzahl kontrollierbar, so dass ein Überschreiten der maximalen Besucherzahl vermieden werden könne. Diese Einlassungen bezüglich des begrenzten maximalen Besucheraufkommens sind nachvollziehbar – auch wenn dies bei Festen wie dem Frankfurter Museumsuferfest oder Massenveranstaltungen auf dem Frankfurter Römer offensichtlich anders funktioniert. Da es aber offensichtlich notwendig ist, das Fest hinter einem Zaun stattfinden zu lassen, so wäre es in Zukunft doch sicherlich möglich, den Fußweg an der Berliner Straße zumindest bis zur Fußgängerampel frei zu lassen. Für ein besseres Stadt-Image wäre auch ein Verzicht auf den weißen Sichtschutz an den Bauzäunen wünschenswert. Der freie Blick auf das Event für Autofahrer und Fußgänger würde zumindest einen Hauch des ehemals weltoffenen Charakters dieser Festivität und auch des Main-Matsuri-Festes wiederherstellen und hätte einen positiven Werbe-Effekt für die Stadt – anders als die unsagbar hässliche weiße Bauzaun-Wand, welche eher das Negativ-Image der Stadt verstärkt. Es würde sicherlich nicht nur mich freuen, wenn sich in Zukunft diesbezüglich etwas machen lässt.




Als das „Kulturgleis“ noch Eisenbahngleis war
Bevor das Gleis am Maindamm zur Helix verbogen und durch einen Party-Waggon blockiert wurde, fuhr regelmäßig der „rasende Alfred“, eine Dampflok mit historischen Waggons, schnaufend und dampfend am Mainufer entlang bis auf das (damals noch nicht luxus-erschlossene) Hafengelände. Die Fahrt führte unter dem blauen Kran hindurch am Hafenbecken entlang. Für einen kleinen Eintritt konnte man mitfahren und am 6. Dezember verteilte der Nikolaus Geschenke an die jüngsten Fahrgäste. Eine beliebte Attraktion für Jung und Alt.















Maindamm noch ursprünglich

















Hochwasser – alle Jahre wieder




